Freitag, 10. November 2017, 20.00 Uhr
Martinskirche Tübingen, Frischlinstraße 35
Vortrag: Christentum ohne Judentum am Beispiel der „Deutschen Christen“. Diagnose einer Selbstverstümmelung
Vortrag von Pfarrer Harry Waßmann
Wie völkische Anschauungen das Christentum entstellen und zerstören, davon wird Pfr. Harry Waßmann am Beispiel der „Deutschen Christen“ und ihrem sogenannten „Entjudungsinstitut“ in Eisenach (1939 – 1945) berichten. Er beschreibt die An-Triebe einer Spiritualität, deren Programm es war, „den jüdischen Einfluss auf das deutsche kirchliche Leben“ zu beseitigen. Nach einem Erkundungsgang durch dieses äußerst finstere Kapitel des Protestantismus mündet der Abend in Ausblicke auf den „jüdischen Einfluss“ im Christentum als Wurzel und Quelle des christlichen Glaubens.
Eine Veranstaltung der Martinskirche Tübingen und dem Lern- und Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus Tübingen e.V.