Unser Verein beschäftigt sich inhaltlich vor allem mit drei historischen Themengebieten:

Geschichte der Stadt Tübingen im Nationalsozialismus

In Tübingen dominierte im Kaiserreich und der Weimarer Republik das konservativ-nationalistische Milieu die Lokalpolitik und das öffentliche Leben. Antisemitismus war verbreitet. Tübingen führte als erste Stadt im Deutschen Reich im Juli 1933 ein Freibadverbot für Juden und „Fremdrassige“ ein. Tübingen war eine Garnisonsstadt mit drei Wehrmachtskasernen. Auffallend viele spätere NS-Täter, z.B. mehrere Leiter von SS-Einsatzgruppen, hatten in Tübingen gelebt bzw. studiert. Lesen Sie mehr zum Thema „Geschichte der Stadt Tübingen im Nationalsozialismus“.

 

Universität Tübingen im Nationalsozialismus

An der Universität hatten sich bereits früh antisemitische Positionen gefestigt. Tübinger Forscher versuchten, durch Forschungen beispielsweise zur „Rassenkunde“ die Ideologie des NS-Regimes zu legitimieren. Zahlreiche Angehörige der Universität waren an NS-Verbrechen, wie beispielsweise Zwangssterilisationen an vermeintlich „Erbkranken“, beteiligt. Lesen Sie mehr zum Thema „Universität Tübingen im Nationalsozialismus“.

 

Geschichte von Zwangsarbeit in Tübingen und der Region

Auch in Tübingen basierten die Wirtschaft und das öffentliche Leben während des Zweiten Weltkriegs maßgeblich auf der erzwungenen Arbeit von ausländischen Zivilisten und Kriegsgefangenen, beispielsweise an den Universitätskliniken, in lokalen Unternehmen und auch am Tübinger Güterbahnhof.

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