Von „Giovine Europa“ über „Jeune Europe“ zu „Jungeuropa“ – Eine ideologische Zeitreise zu den Europakonzeptionen der Neuen Rechten


Datum: 19.11.2019
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Epplehaus

Vortrag von Volkmar Wölk

In ganz Europa gibt es Parteien der extremen Rechten, die allesamt zuerst nationalistisch sind und die sich zumeist als „europakritisch“ bezeichnen. Und in ganz Europa gibt es eine intellektuelle „Neue“ Rechte, die von ihrem Anbeginn an die Entwicklung von Europakonzeptionen als ein Hauptmerkmal hatte. Sie ist auf der Suche nach Möglichkeiten rechter Politik „jenseits des Nationalismus“. Für sie ist der Nationalstaat gar „eine obsolete Form des Politischen“. Sie reklamiert für sich, das „Junge Europa“ zu repräsentieren, das gegen das alte, verbrauchte Europa der liberalkapitalistischen Demokratien steht. Ihr Europa soll das einer „Dritten Weges“ jenseits von Kapitalismus und Marxismus sein. Volkmar Wölk untersucht die Ideengeschichte der Europastrategien der „Neuen“ Rechten und zeigt deren Wurzeln in den europäischen Faschismen auf.

Volkmar Wölk (*1952), lebt in Sachsen und arbeitet dort als Publizist, Übersetzer und Erwachsenenbildner. Mitbegründer der Fachzeitschrift „Der Rechte Rand“ und noch immer deren Autor. Seit vierzig Jahren in der antifaschistischen Arbeit aktiv. Schwerpunkte: Neue Rechte, Europavorstellungen von rechts, Geschichte der Nationalrevolutionäre.

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. und des Lern- und Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus e.V. Tübingen im Rahmen der Reihe zu 81 Jahre Reichspogromnacht der Universitätsstadt Tübingen.

 

 

 

 

Volkmar Wölk


Adresse:
Karlstr. 13
Tübingen